Bergsportkonzeption

Hinterhermsdorf

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    Vorbemerkungen
   

Die Klettergipfel im Hinterhermsdorfer Gebiet liegen – abgesehen von zwei Gipfeln - in der Kernzone bzw. im Ruhebereich des Nationalparkes, forstliche Eingriffe in die Waldentwicklung finden dort grundsätzlich nicht mehr statt.
Vor allem Hainsimsen-Buchenwälder (Luzulo-Fagetum) und in den Gründen deren (sub)montane Form, Beerstrauch-Kiefernwälder (Leucobryo-Pinetum) und vereinzelt E-schen-Ahorn-Schlucht- und Schatthangwälder (Fraxino-Aceretum pseudoplatani) sowie Silikatfelsen als besonders geschützte Biotope nach § 26 des Sächsischen Naturschutzgesetzes prägen das Gebiet.
Diese zusammenhängenden naturnahen Bereiche sind Lebensräume und Rück-zugsgebiete für ein Vielzahl von in Sachsen gefährdeten Tieren und Pflanzengesell-schaften.
Die ersten Besteigungen der verstreut stehenden Felsen im Hinterhermsdorfer Gebiet sind Anfang des vorigen Jahrhunderts zu verzeichnen, erst in den fünfziger und sechziger Jahren setzte eine verstärkte bergsportliche Erschließung ein.
Die zumeist kleinen Gipfel bestehen aus relativ festem, griffarmen Sandstein.

Besonderheiten im Hinterhermsdorfer Gebiet:

an 17 Klettergipfeln existieren gegenwärtig knapp 200 Aufstiege bis zum X. Schwierigkeitsgrad

im Bereich Königsplatz/Dreibrüdersteine befinden sich besonders strukturreiche Waldbestände

bei den örtlichen Begehungen (im Mai 2000) wurden einzelne Klettergipfel (z.B. Raubschützturm, Hinterhermsdorfer Turm, Grüner Wenzel) auch nach einer mehrwöchigen Trockenperiode in permanent feuchtem Zustand und überwiegend mit Vegetation bedeckt vorgefunden

für den Gemeinschaftsturm ist im Hinblick auf die fortschreitende natürliche Waldentwicklung mittelfristig die Sperrung vorgesehen

die zeitliche Sperrung für Raubschütznadel, Raubschützturm und Gamskopf wird aufgehoben

   

Quelle: [29]

   

letzte Bearbeitung: 24.12.02

 

 

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