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    | Der Gipfel gehört
    die erst, wenn du wieder unten bist. | 
  
    |  | Diese Weisheit hat es stellenweise in sich und so findet sich
    allerlei Kurioses und Haarsträubendes auf unseren Gipfeln.Da kann man sich auf dem Einsiedler unter Stromleitungen hindurch schlängeln oder auf
    wackelnden Gipfelblöcken schaukeln. Lange Zeit konnte man auf der Schrammsteinnadel die
    Abseilöse herausziehen um sich zu überzeugen, wie weit sie in den Fels reicht. (Was
    nicht allzu weit war und das Loch war angesichts vieler Versuche zum sandigen Trichter
    mutiert.) Ganz besonders prickelnd fand ich übrigens die Zschandnadel bei der nicht nur
    der Gipfelkopf sondern gleich der ganze Gipfel wackelt.
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    | Marmor Stein und
    Eisen bricht... | 
  
    |  |  und da macht der Sandstein keine
    Ausnahme. Es ist eben nichts von Ewigkeit. Am 22.11.1981 (mystisch korrekt war das
    Totensonntag) stürzte der Neuberturm in der Böhmischen Schweiz (Tyssa) in sich zusammen.
    Vor wenigen Jahren ereilte die Zschandschiebe das gleiche Schicksal wie schon kurz nach
    Kriegsende den Oberen Ganskopf.  | 
  
    |  | Wenn ich mir manchen Gipfel so
    ansehe, werden es wohl nicht die letzten Verluste gewesen sein. Manchen Kandidaten hat der
    Mensch auch schon reichlich unter die müden Arme gegriffen. Populärstes Beispiel ist die Barbarine (respektlos meist Bärbel). In
      mehren Abschnitten wurde der Gipfelkopf untermauert,
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    | ... |  |  |  mit Verfestiger getränkt und mit
      einer Deckschicht versehen. An der Lok ist
    auch einiges gemauert und der Tiedgestein ist gleich eingefaßt worden.In den letzten Jahren wird verstärkt mit Sandsteinverfestiger gearbeitet. An einigen
    Stellen zeigen sich inzwischen deutliche Erfolge (Erkerweg, Brosinnadel Gipfelausstieg).
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    | Kesselkogel
    und Croda da Lago ... | 
  
    |  |  |  | gab es alles mal. In den
    Pionierzeiten war der Vergleich mit den Dolomiten recht beliebt und besonders aus dem
    Freundeskreis Oscar Schusters wurden gern auch klingende Namen von dort übernommen. Einer
    der ersten Artikel Oscar Schusters hieß dann auch "Eine Dolomitenwelt im
    Kleinen..." Trotz seiner Begeisterung für die Dolomiten konnte Rudolf Fehrmann die
    Begeisterung für diese Namensübernahme nicht teilen und er saß am längeren Hebel. So
    wurde aus dem Kesselkogel der Kesselturm. Nur das Pelmoband blieb dem Monte Pelmo und den
    Gansfelsen gemeinsam erhalten. Herbert Seidel schreibt über das Pelmoband: "Das ist
    ein entzückender Felssteig, ähnlich unserer Rahmhanke." Haben die Italiener doch
    Schwein, daß wir nicht die ersten am Pelmo waren ;-) Ein paar der Namen aus dem Großen
    Gebirgen sind der Fehrmannschen Zensur allerdings durchgerutscht. So steht man heute auf
    dem Großliztner und fragt sich wie mickrig dann erst der kleine Litzner sein soll. Geht
    das benachbarte Große Seehorn noch durch die Sächsischen Gipfeldefinition, so ist es
    beim Kleinen Seehorn schon arg knapp. Einige Namen aber haben sich auch im Laufe der Zeit noch geändert oder wurden mit der
    Bearbeitung des Kletterführers umbenannt. So wurde aus dem Runden Stein der Kampfturm und
    aus dem Taubenschlag der Schraubenkopf. [Namensänderungen]
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    |  | Alles Gipfel oder
    was?...  alles was frei steht und 10 m hoch ist, ist
    ein Gipfel. Alles? Alles! Und so finden sich auch ganz grandiose Erschließungen unter den
    Sächsischen Gipfeln wie die Seife (Foto). Über die Kante vorn im Bild gibt es sogar
    einen Weg und mitten im Moos rostet ein Ring still vor sich hin. Ein Ausrutscher? Sicher
    aber nicht der Einzige! Herbertfels und Yeti fallen mir da auch gleich noch ein und sicher
    noch einige andere. | 
  
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    |  |  | Der verschüttete Gipfel | 
  
    |  | 1966 ging der Klettergemeinde der Wolfsgrundwächter 
    verloren. Anders als Zschandscheibe und Neuberturm kapitulierte er jedoch 
    nicht vor dem Zahn der Zeit sondern fiel dem Bergbau zum Opfer.  | 
  
    |  |  | Die Wismut setzte ihren Abraum, um hässliche Halden zu 
    vermeiden, in Tälern der Nikolsdorfer Wände ab, auch genau in jenem Tal an 
    dessen Abschluss der Wolfsgrundwächter stand. | 
  
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